Stephan Melzl

 

2. Mai - 6. Juni 2009

 

Seit ihrer Studienzeit verbindet Michael Kalmbach und Stephan Melzl eine langjährige Freundschaft; sie begleiten und schätzen die künstlerische Arbeit des jeweils anderen. In der Loock Galerie präsentieren sie ihre Arbeit nach einer Ausstellung in Frankfurt 1986 erstmals gemeinsam. Michael Kalmbach zeigt seine bisher größte Plastik ZUGSPITZE, die mit sechs Metern Höhe den zentralen Raum der Galerie dominiert; Melzl zeigt im zweiten Raum der Galerie sechs seiner kleinformatigen Gemälde.

Zur Malerei von Stephan Melzl schreibt Dorothea Strauss: "Die neuen Arbeiten von Stephan Melzl zeigen eine beunruhigende Sicht der Welt. Beunruhigend nicht deshalb, weil die Bilder von einer offenen und erkennbaren Gefahr erzählen, sondern weil ihr intimer, mystischer Ton verunsichert. Sie geben uns keine klaren Richtlinien, wie wir unser Urteil fällen sollen, sie appellieren nicht an uns, zu verstehen was geschieht. Eine ihrer Eigenschaften besteht darin, uns wirklich in der Luft hängen zu lassen. In den Arbeiten von Stephan Melzl zeigt sich exemplarisch die Macht des Bildes, rationales Denken zu transzendieren. Für die Darstellung innerer Zustände und Phantasien konstruiert er gegenständliche Welten von eigentümlicher Melancholie und zugleich humorvoller Komik. Die widersprüchlichen Empfindungen, die seine Bilder auslösen, fallen auf den Boden der eigenen Widersprüchlichkeit, und kaum etwas erscheint in seinen Bildern als gesichert. Sie erzählen von einem fragmentierten, einem ambivalenten Zustand einer Bewältigung der äußeren und inneren Wirklichkeit".