Anton Henning – 9 hypertroph-kontemplative Ölmalereien und eine sportliche Skulptur

1. Mai – 21. Juni 2014

 

Wir freuen uns, mit der am 30. April 2014 zu eröffnenden Einzelausstellung „9 hypertroph-kontemplative Ölmalereien und eine sportliche Skulptur“ von Anton Henning, unsere nun über 20 Jahre anhaltende Zusammenarbeit mit dem Künstler feiern zu dürfen. In dieser Ausstellung stehen Anton Hennings eigenwillige neue Portraits, Stillleben und Landschaften im Fokus, in denen er auf Vorbilder der Moderne und altmeisterliche Malerei anspielt, diese subversiv-ironisch paraphrasiert, mitunter karikiert. Durch sein fein kalkuliertes System der Autopoiese, sowie durch seine Oeuvre-bedingten Möglichkeiten der Selbstreferenz bei gleichzeitiger Öffnung, unterwandert er die gängigen Methoden der kontextuellen Bildfindung zeitgenössischer Malerei. Das Bestechende dabei ist, dass Anton Henning über den konzeptionellen Anspruch die malerische Qualität seiner Bilder nie aus den Augen zu verlieren scheint.  

In den mehr als 20 Jahren, die die Galerie den Künstler nun begleitet, hat Anton Henning das experimentelle Haken schlagen nicht verlernt und jede weitere Ausstellung zu einer Überraschung  werden lassen.

 

„Anton Henning ist der Prophet der Mischung, des Verschnitts, der Wiederaufnahme, und einer konkreten Zirkulation von Werken und Ideen, dem der Hedonismus allemal näher ist als jede Art von künstlerischem Reinheitsgebot“ schreibt der Kunstkritiker Thomas Wagner. 

 

„(Seine) Anton Hennings Kunst nähert und widmet sich immer wieder Formen und Positionen der Kunstgeschichte, vornehmlich solchen der Moderne. Nicht um sie schlicht herbeizuzitieren, sondern um spielend danach Ausschau zu halten, welche von ihnen noch attraktiv sind und, welches malerisches Potenzial sie in sich tragen. Die Perspektive, die er dabei einnimmt, ist weder historisch-exakt noch objektiv, sondern von Grund auf exploratorisch, willkürlich und schräg. Sinn und Zweck seiner Streifzüge durch die Depots eines imaginären Museums der Moderne ist es einerseits, die Bestände daraufhin durchzusehen, wo sich Möglichkeiten bieten, Blockaden aufzulösen. Andererseits verfolgt er malend noch einmal die alten Konfliktlinien, setzt Abstraktes neben Figürliches, Gegenständliches neben Gegenstandfreies.“

Zitat: Thomas Wagner: Fünf Schleifen für Anton Henning oder Die Kunst, im Museum der Moderne frei und lebendig zu bleiben. Katalogtext anlässlich der Ausstellung „Antonym. Malerei. Zeichnungen. Skulptur. Video 1990 – 2009“ im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen am Rhein und der Kunsthalle Mannheim, 2009.

 

Arbeiten von Anton Henning befinden sich international und national in renommierten öffentlichen und privaten Sammlungen.

 

Vom 19. Juli bis 9. November 2014  ist Anton Henning im Rahmen der Sammlungspräsentation „Bad thoughts – Collection Martijn und Jeanette Sanders" im Stedelijk Museum, Amsterdam, mit einem eigenen Raum zu sehen. 

 

MONOPOL – Magazin für Kunst und Leben hat zeitgleich zur Ausstellung eine Edition „Ceci n’est pas une femme. No. 2 der aktuellen Grafikken für die Gästetoilette“ (70 x 50 cm, signiert und nummeriert, 20 Exemplare + 2 AP ) herausgegeben. Siehe www.monopol-magazin.de